Mit Pferd und Wagen durch die Landen ziehen, das war Rominas Herzenswunsch. Die fünfzehnjährige Jugendliche, die mit körperlichen sowie geistigen Beeinträchtigungen lebt, durfte eine Planwagenfahrt durch den Jura machen.
Nach einem kräftigen Frühstück, half Romina mit, dem Pferd namens Eroit unter fachkundiger Anleitung das Pferdegeschirr anzulegen und es vor den Wagen zu spannen. So konnte die abenteuerliche Fahrt losgehen. Der Weg führte die Abenteurerin durch den Wald, über Felder und an hübschen jurassischen Dörfern vorbei zum abendlichen Nachtlager. Während der Pausen stärkte sich die Familie mit lokalen Leckereien aus dem Picknick-Korb und Eroit frass genüsslich die saftigen Büschel am Wegrand. Natürlich wurde das Pferd auch mit Lob Streicheleinheiten bei Laune gehalten, sogar ein Schlammbad genoss Eroit unterwegs.
Die Familie wurde bereits auf dem Bauernhof erwartet, wo sie übernachteten. Bevor die Zimmer bezogen werden konnten, packten alle mit an, um das Pferd gut für die Nacht zu versorgen. Eroit wurde gestriegelt, gefüttert und natürlich auch wieder ausgiebig geherzt und getätschelt. Beim Nachtessen fielen dann schon die ersten Augen zu und alle schliefen in dieser Nacht tief, fest und zufrieden.
Gestärkt mit einem feinen Bauernhof-Frühstück machten sich anderntags Romina und ihre Familie auf den Rückweg. Auch wenn sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte, genoss Romina ihr Pferde-Abenteuer sehr! Auf dem Weg zurück nahm sie die Zügel selber in die Hände und steuerte den Wagen, gezogen vom treuen Eroit, wieder sicher zurück in seinen Stall.