Wir sorgten gemeinsam mit der Postauto AG dafür, dass Jano und seine Familie eine unvergessliche Wunscherfüllung im Postauto-Cabriolet erleben durften. Bei schönstem Wetter wurde die Gesellschaft einen Tag lang durch die Bündner Berge chauffiert.
Zu Postautos hat Jano, der mit einem 18p-Syndrom geboren wurde, eine ganz besondere Beziehung; sie faszinierten ihn von klein auf. Eines seiner ersten Worte war «Düda». «Alles, was gelb war, war für ihn auch «Düda», erinnert sich sein Vater Fredi. Er konnte kaum richtig gehen, zog es den kleinen Buben auf der Quartierstrasse zur nächsten Kreuzung, um «Postautos zu schauen».
Postautos, Züge und Fahrpläne
Zu den Lieblingsbeschäftigungen des mittlerweile 18-Jährigen gehört es, im Internet oder auf der SBB-App Fahrpläne herauszusuchen. Über Google Maps sucht Jano eine Destination, die ihm interessant erscheint, und stellt danach den Fahrplan zusammen, wie dieser Ort am besten zu erreichen ist.
In seiner Freizeit fährt er am liebsten mit den Grosseltern über einen Pass, natürlich im Postauto. «Der tollste Ort, wo ich je war, ist die Griesalp, im Kandertal. Das ist die steilste Postautostrecke in Europa.»
Im Postauto-Cabriolet unterwegs über Pässe und durch Täler
Vor drei Jahren entdeckte Jano im Internet dann das Postauto-Cabriolet. «Zusammen mit meinem Mami haben wir lange überlegt, ob wir wohl einen Wunsch mit dem Cabriolet anmelden könnten.» Flüelers deponierten Janos Wunsch bei der Sternschnuppe und es dauerte nicht lange, bis sich eine Wunschfee meldete. Im Juni 2022 war es dann so weit:
Kurz vor 8 Uhr steht Fahrer Meini Vils mit dem Postauto vor dem Hotel in Chur. Freudestrahlend steigt Jano ein und sucht sich erwartungsvoll einen Platz mit guter Aussicht. Für die Wunscherfüllung hat der erfahrene Chauffeur eine besondere Strecke zusammengestellt. Über Flims und Ilanz geht es nach Valendas und dann hoch über der Rheinschlucht nach Versam. Die Strecke ist anspruchsvoll. Im Kurhaus Bergün gibt es einen Kaffeehalt auf der schönen Terrasse. Entspannt geniesst Jano die Pause und freut sich schon auf die Weiterfahrt. Über den Albulapass führt die Fahrt nach Zernez, wo im Hotel Bären und Post ein feines Mittagessen auf die Reiseschar wartet.
«Düdado» dank Internet
Schon auf der Hinfahrt wird Meini Vils gefragt, ob er nicht einmal das typische Postauto-Horn einschalten könne. Das sei leider nicht möglich, sagt er mit grossem Bedauern, weil das Cabriolet gar kein solches Horn hat. Grosse Enttäuschung bei den Fahrgästen – und mit dem Singen des Dreiklangs will es nicht so richtig klappen.
Auf der Weiterfahrt über den Flüelapass Richtung Davos wird das Original-Dreiklanghorn – dank vieler Handys – auf der Postauto-Website gefunden. Nach ein paar Versuchen gelingt es, den Ton gleichzeitig abzuspielen. Was dem überholten Biker ein Lächeln entlockt.
Gute Sicht auch bei Regen
Auf dem letzten Wegstück gibt es einen kurzen, aber heftigen Regenschauer. Chauffeur Meini Vils schliesst das Glasdach, so dass die Aussicht weiterhin genossen werden kann. Über die Lenzerheide geht es zurück nach Chur, wo sich die begeisterte, aber etwas müde Gesellschaft herzlich von ihrem Privatchauffeur verabschiedet.
Auf die Frage, was ihm am besten gefallen hat, muss Jano kurz nachdenken. «Es ist alles schön gewesen», meint er, «aber am eindrücklichsten fand ich auf dem Albulapass die grosse Ebene über der Baumgrenze.» Und das Schnitzel mit Pommes frites zum Mittagessen hat er ebenfalls genossen. Für ihn und seine Familie geht ein wunderschöner Tag zu Ende, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.