Auf nach Kopenhagen!

Corona hat verschiedene Gesichter und die Pandemie fordert uns alle heraus. Die 5./6. Klasse b der Primarschule Schwarzenburg trotzte der Maskenpflicht im Sport mit einer kreativ-sportlichen Spendenaktion.

Maskenpflicht in der Turnhalle ist für jüngere Kinder gewöhnungsbedürftig. Dass Not auch erfinderisch macht, zeigt diese Aktion. Bewegt man sich draussen an der frischen Luft, darf auf die Maske nämlich verzichtet werden. So entstand das Projekt «Wir marschieren, um zu spenden». Die Idee dahinter war, die Schüler*innen an der frischen Luft zu bewegen, sie fit zu halten und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. So kam es, dass sich die Kinder und ihre Lehrpersonen während 7 Wochen im wunderschönen Schwarzenburgerland bewegten.

«Als Klasse marschierten wir wöchentlich 12 Kilometer, das ergab insgesamt 1201 Kilometer, was einem Marsch nach Kopenhagen entspricht», schreibt uns eine Lehrerin, zu recht voller Stolz. «Unsere Sponsoren bezahlten uns pro Kilometer oder pauschal. Auf unserem Marsch erlebten wir so manches: Aprilscherze, Stürze und humorvolle Einlagen. Leckere Znünis oder Getränke, wurden uns von lieben Eltern auf der Tour bereitgestellt. Die Kinder haben vierblättrigen Klee und Ostereier gesucht und gefunden. Sie haben Eisplatten zertreten und Schneebälle geworfen. Musik pumpte aus der Soundbox und rhythmisierte unsere Schritte. Konflikte wurden ausgetragen und Frieden geschlossen.

Noch nie habe ich als Lehrkraft soviel über meine Klasse und die einzelnen Kinder erfahren. Alle, egal ob sportlich oder nicht, machten mit und alle haben es geschafft. Ein wunderbares Erlebnis – der Pandemie geschuldet. Bleiben wir alle optimistisch und flexibel, auch wenn die Welt gerade keine einfache ist.»

Diesem Fazit schliessen wir uns an und danken von Herzen für die Unterstützung!