Wenn eine Sirene ertönt, horcht Timon auf und Blaulicht lässt sein Herz höher schlagen. Der 18-Jährige, der mit Trisomie 21 lebt, ist ein Riesenfan der Polizei und wollte ihre Arbeit genauer unter die Lupe nehmen.
Dank der fantastischen Hilfe der Kantonalen Seepolizei konnten wir seinen Wunsch – an Land und auf dem Zürichsee – erfüllen. Timons besonderer Tag fing um Mittag bei der Polizeikaserne in Zürich an. Gespannt wartete er mit seiner Familie auf den Abholdienst, der sie zum Seepolizeiposten bringen sollte. Als das Gefährt um die Ecke bog, konnte die Familie ese fast nicht glauben. Es war nicht nur ein simples Polizeiauto – nein, ein Unimog der Seepolizei, gekennzeichnet mit dem Anker, holte sie ab. So konnten alle Beteiligten mit genügend Abstand mitfahren.
Beim Stützpunkt der kantonalen Seepolizei in Oberrieden angekommen, nahmen sich die Polizisten geduldig und mit viel Freude Zeit, um Timon alles zu zeigen und zu erklären. So bekam der Jugendliche einen guten Einblick in die richtige Polizeiarbeit. Er durfte in der Garage alle Fahrzeuge bewundern. Auch Timons Wunsch, in ein Polizeiauto zu sitzen, wurde ihm sehr gerne erfüllt.
Auf dem Wasser ging es noch einmal so richtig ab. Mit 70 km/h bretterte die Seepolizei mit Timon über den Zürichsee. Bei so einer Geschwindigkeit «dätschte» es ziemlich heftig und es könnte einem ziemlich schummrig werden. Timon aber war voll in seinem Element. Nach der rasanten Fahrt liessen die Polizisten ihn und seine Familie beim Bellevue wieder auf festen Boden steigen. Als Souvenir durfte Timon eine ehemalige Polizei-Umhängetasche entgegennehmen. Dieses tolle Erinnerungsstück trägt er nun stets voller Stolz bei sich.