Linus

Linus ist seit einiger Zeit im Kinderspital Luzern hospitalisiert. Seine onkologische Krankheit sowie die Behandlungen kosten ihn viel Kraft. Doch sein leichtes Fieber hindert ihn nicht daran, Brandschutzjacke und Helm aufzusetzen und in die Autodrehleiter einzusteigen.

Endlich geht sein Wunsch in Erfüllung, einmal selber Feuerwehrmann zu sein und dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen!

An jenem Samstag um 10.00 Uhr stellen sich drei Mannschafts- und Einsatzfahrzeuge der Betriebsfeuerwehr des Kantonsspitals Luzern sowie eine Autodrehleiter der Feuerwehr Stadt Luzern vor dem Haupteingang des Kinderspitals auf, um Linus zusammen mit seinen Eltern, seinen Verwandten und Freunden abzuholen. Im Konvoi geht’s los. Im Spitalareal dürfen sich alle kurz an Sirene und Blaulicht erfreuen und erfahren, dass es auch im Fahrzeug drin laut ist...

Die Stadtrundfahrt führt die Gruppe über das Depot Maihof mit seinen Oldtimern zur Feuerwache Kleinmatt, wo eine kurze Führung Aufschluss über den Fahrzeugpark und die Berufsfeuerwehr Platz findet. Zurück auf dem Spitalareal darf Linus hoch hinaus – mit der Autodrehleiter geht’s im Freistand in die Höhe! Plötzlich kommt die Meldung, dass es in einer Brandkoje brennt! Linus kämpft gemeinsam mit der Feuerwehr am Strahlrohr gegen die Flammen. Nach kurzer Zeit die erleichternde Meldung: Brand gelöscht!

Der Kommandant der Betriebsfeuerwehr, Hauptmann Thomas Dober, bedankt sich bei Linus, der sich innert kürzester Zeit bestens in die Feuerwehrgruppe integriert hat. Darum darf der Bub seinen persönlich beschrifteten Feuerwehrhelm auch behalten.

Beim abschliessenden Pizzaessen im Feuerwehrgebäude der Betriebsfeuerwehr LUKS erholen sich alle gemeinsam vom Einsatz. Plötzlich entdeckt Linus die Sammlung einschlägiger Feuerwehrmagazine wie Swissfire 118, Füürhorn usw. Sofort vertieft er sich in die Lektüre. Sein Vater bemerkt schmunzelnd, dass Linus schon immer für Feuerwehr und Maschinen schwärmte. Gut gerüstet mit Helm und einem Stapel Feuerwehrmagazinen begleitet ihn die Feuerwehr wieder ins Spital.